Fehlerkultur – 4 Schritte, um aus Fehlern Fortschritt zu machen!

Wir haben eine gute Fehlerkultur! Das behaupten viele von sich. Ein Satz, der in keinem Leitbild fehlen darf. 

Und dann wundern wir uns doch, warum so viele Beinaheunfälle nicht gemeldet werden, warum Fehler nicht analysiert werden, warum sie sich wiederholen, warum die angesetzten „Lessons Learned Workshops“ kurzfristig abgesagt werden. Kurz: warum das mit dem Lernen aus Fehlern nicht so richtig klappt! In einem dürften wir uns alle einig sein: Fehler sind die Quelle für Fortschritt. Sich weiterentwickeln funktioniert nur, wenn ich das Gefühl habe, dass Dinge nicht rund laufen. Also packe ich sie an! 


Was gehört zur Fehlerkultur?

Das theoretische Konzept der Fehlerkultur beschreibt, wie Gruppen oder Organisationen mit Fehlern, Fehlerrisiken und den Konsequenzen von Entscheidungen umgehen.

Was ist eine gute Fehlerkultur?

Offene Fehlerkultur funktioniert nur, wenn es keine Sanktionen gibt.

Gute Fehlerkultur und das sofortige Offenlegen von Fehlern ist wichtig und sichert Ihnen und Ihren Mitarbeitern Wachstum. Fehler werden nur aber dann offen angesprochen, wenn es keine Sanktionen gibt. Eine gute Fehlerkultur ermöglicht das sofortige Offenlegen von Fehlern ohne negative Konsequenzen.

Wie schaffe ich eine positive Fehlerkultur?

Eine positive Fehlerkultur definiert sich dadurch, dass Fehler anerkannt werden und sich die Unternehmensführung auf die darin enthaltenden Lernmöglichkeiten konzentriert.




Unsere 4 Schritte, um aus Fehlern Fortschritt zu machen!

1. Erkennen

Ich muss erkennen, dass es nicht „rund“ läuft. Irgendwoher habe ich einen Impuls bekommen. Einen Impuls, der mich zum Nachdenken gebracht hat. Was also tun? Ich organisiere mit ein Umfeld, welches mir viele Impulse liefert. Artikel, Podcasts, Vorträge, Weiterbildungen, Netzwerke etc. liefern das Potenzial, Gedanken anzustoßen.

2. Entscheiden

Der Haken an der Sache. Wer gibt schon gerne zu, dass etwas nicht rund läuft? Die zweite Herausforderung und eine der größten Hürden; irgendwann habe ich mich als Führungskraft für eine Handlungsweise entschieden. Mit meiner neuen Entscheidung ist die alte also nicht nur hinfällig, sondern ich stelle sie infrage, ich revidiere sie. Nicht selten ist dies mit Enttäuschung verbunden. Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen werden enttäuscht. Ich brauche also eine hohe Bereitschaft, mich Enttäuschungen zu stellen, um Neues zu erkunden.

3. Ritualisieren

Nun wartet schon die nächste Herausforderung – Nummer 3: Nur weil ich persönlich für mich erkannt habe, wo ich mich oder mein Unternehmen weiterentwickeln möchte, heißt das leider noch lange nicht, dass es zum „kollektiven“ Wissen im Team wird oder sogar umgesetzt wird. Ich brauche also Anlässe, um über Fehler zu reden. Vielleicht sogar ritualisiert. Manche Firmen haben zum Beispiel die bereits genannten „Lessons Learned Workshops“ etabliert. Dann wird es mit der Zeit „normal“.  

4. Verankern

Und zu guter Letzt: Herausforderung Nummer 4: Das Neue muss in die Organisation. Strukturen, Regeln, Prozesse oder Rituale bilden das Gedächtnis des Unternehmens. Sie stellen sicher, dass Verhaltensänderungen dauerhaft verankert werden.

Lernen heißt also, diese immer wieder aufs Neue zu hinterfragen, zu ergänzen oder sich vom Liebgewonnenen zu verabschieden. Lernen geht also immer auch mit Verlernen einher.

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Wertschätzende Führung – „Das geht bei uns nicht!“

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Die größte Herausforderung für die Führungskraft: Macht abgeben